Inhaltsverzeichnis:
- 1. Konkurrenz durch Störer
- 2. ERP, SaaS und Hybrid ERP
- 3. Hinzufügen von Social Media und digitalem Marketing
- 4. ERP für die Tochtergesellschaft
- 5. Das Internet der Dinge
Video: Top 5 Can't Miss Enterprise Resource Trends (ERP) for 2020 | @SolutionsReview (November 2024)
ERP-Plattformen (Enterprise Resource Planning) sind ein altmodisches Softwarekonzept, das hart daran arbeitet, in diesem neuen Zeitalter kleinerer, fokussierterer Cloud-Service-Anwendungen relevant zu bleiben. Zusammenfassend ist ERP-Software eine Software, die in der Regel modular geliefert wird - ein Finanzberichterstellungsmodul, ein Personalressourcenmodul, ein Verkaufspipelining-Modul usw. - und bei der die Kunden auswählen, welche Module sie benötigen, um alle betrieblichen Anforderungen zu erfüllen Aspekt ihres Geschäfts. Im Vergleich zu kleineren, flexibleren Cloud-Anwendungen, die viele Unternehmen (einschließlich Unternehmen) heutzutage für so attraktiv halten, beschränken sich die Probleme, die mit dem Old-School-Ansatz verbunden sind, auf Preis, Anpassung und Funktionsrelevanz.
Viele ERP-Anbieter begegnen dem Preisproblem, indem sie die Kosten ihrer einzelnen Module senken, um mit dem Wettbewerb um Cloud-Services mithalten zu können, und dabei häufig auf die Cloud-Bereitstellung umsteigen. Die Anpassung ist nicht so einfach, da viele ERP-Plattformen für die Verwaltung der Anpassung auf komplexe Skriptsprachen angewiesen sind. Oft müssen Mehrwert-Partner mit Skripterfahrung ihre Kosten auf eine ERP-Implementierung aufbringen, um die Kunden zum Laufen zu bringen. Dies ändert sich jedoch auch, da viele ERP-Plattformen auf ein Design umsteigen, das speziell auf eine einfache Integration auf Cloud-Bereitstellungs- und API-Ebene (Application Programming Interface) ausgerichtet ist, wie Oracle NetSuite OneWorld oder SAP Business One Professional.
Die Relevanz von Features bleibt jedoch eine instabile Variable, da einige Anbieter in diesem Bereich hervorragende Leistungen erbringen, während andere weniger agil sind. Da ein ERP-Framework versucht, den gesamten oder zumindest den größten Teil des Betriebs eines bestimmten Unternehmens abzudecken, ist die Einführung neuer Funktionen oder Technologien schwieriger, da der Stapel, auf den sich diese Technologien beziehen, viel größer ist. Es wird Aufgabe der Kunden, die Möglichkeiten eines potenziellen Kaufs von ERP-Tools gründlicher zu testen, um sicherzustellen, dass sie in Zukunft ihren Funktionsanforderungen entsprechen. Als Hilfestellung haben wir diese kurze Liste mit fünf Trends zusammengestellt, die potenzielle Käufer von ERP-Tools im Jahr 2019 berücksichtigen sollten.
1. Konkurrenz durch Störer
Die ERP-Giganten, die traditionell die Branche dominiert haben, sehen sich einem harten Wettbewerb durch neue, oft nur Software-as-a-Service-Startups (SaaS) sowie der Verbreitung neuer Trends ausgesetzt, die die Erfassung und Verarbeitung von Daten in Unternehmen stören könnten arbeiten. Unternehmen wie FinancialForce (gegründet 2009 und mit bereits mehr als 1.300 ERP-Kunden) und Kenandy (gegründet 2010) bauen Lösungen auf der Salesforce App Cloud auf, um ihre Lösungen für Benutzer des beliebtesten Customer Relationship Management (CRM) attraktiver zu gestalten. und Verkaufsautomatisierungstool. Die Bereitstellung Ihrer ERP-App über SaaS bietet zwar Vorteile, insbesondere Kosten und Skalierbarkeit, wirft jedoch auch die üblichen Fragen zu jedem Webhosting-Projekt auf, insbesondere zu Leistung und Sicherheit.
Auf der Störungsseite stehen Big Data, Datenvisualisierung und Künstliche Intelligenz (KI) ganz oben auf der Liste der neuen Technologien, die die Art und Weise, wie ERP-Systeme aufgebaut und verwendet werden, grundlegend zu verändern drohen. Unternehmen, die ihre ERP-Systeme im Jahr 2019 aktualisieren oder migrieren möchten, müssen darauf achten, wie ihre neuen Interessenten mit diesen Trends umgehen. Die Datenbankleistung wird 2019 ein wichtiger Leistungsindikator (KPI) für ERP sein, und das noch mehr als heute. In der Zwischenzeit wird es auch wichtig sein, wie die Datenbank mit Big Data Warehousing und Abfragen umgeht.
Und wenn die Daten einmal gesammelt sind, ist es ein weiteres wichtiges Kriterium, wie Benutzer sie für sich und ihre Kollegen visualisieren und für den Verbrauch präsentieren können. Microsoft Excel ist zwar immer noch das beliebteste Datenvisualisierungstool auf dem Markt, dies ändert sich jedoch, da neue Tools wie Tableau Desktop oder sogar Microsoft Power BI den Benutzern neue Optionen für die Datenverarbeitung und -nutzung bieten.
2. ERP, SaaS und Hybrid ERP
Herkömmliche ERP-Apps werden auf Ihren Servern gespeichert. Dies bedeutet, dass Sie für die vorab anfallenden Hardwarekosten, die langfristige Wartung und Erweiterung der Hardware sowie die Datensicherung und -wiederherstellung verantwortlich sind. SaaS-basierte Apps werden auf Cloud-basierten Servern gespeichert. Diese sind wesentlich kostengünstiger, lassen sich schneller aktualisieren und skalieren und belegen mit unhandlichen Servern keinen wertvollen Büroraum. Allein der Hardwareunterschied kann Einsparungen in Höhe von Zehntausenden US-Dollar in Bezug auf die Gesamtbetriebskosten (TCO), das Gebäudemanagement und die Lizenzkosten pro Arbeitsplatz bedeuten.
Laut Forrester Researchs Bericht "Vendor Landscape: SaaS ERP Applications, 2017" ist SaaS in mehreren anderen Geschäftsanwendungsbereichen, darunter CRM, HR sowie Talent und Procurement, zum Standard-Bereitstellungsmodell für neue Implementierungen geworden. In Bezug auf ERP-Systeme heißt es in dem Bericht: "Die Umstellung auf SaaS wird sich in den nächsten drei Jahren beschleunigen und zur bevorzugten Bereitstellungsoption für viele Arten von Unternehmen werden. Für große Unternehmen wird die Akzeptanz kurzfristig verhaltener sein, aber die Lösungen reifen schnell und wir werden innerhalb von fünf Jahren eine bedeutende Übernahme in großem Maßstab für komplexe Unternehmen sehen."
Wenn Sie bereits stark in das lokale ERP-Tool Ihres Anbieters investiert haben, sollten Sie nicht sofort zum SaaS-Produkt desselben Anbieters wechseln. Ihr etablierter lokaler ERP-Anbieter bietet möglicherweise einen attraktiven Migrationspfad zu SaaS. Beachten Sie auch, dass ERP keine lokale oder externe Entscheidung ist. Hybride ERP-Systeme sind nicht nur möglich: Sie werden in einigen Segmenten immer beliebter, da langjährige ERP-Kunden die Möglichkeit haben, bestimmte ERP-Funktionen in die Cloud zu verlagern und gleichzeitig die Kontrolle über andere Aspekte, insbesondere die am stärksten gefährdeten, vor Ort zu behalten zur Compliance-Verordnung.
3. Hinzufügen von Social Media und digitalem Marketing
ERP konzentriert sich in der Regel mehr auf das operative Geschäft als auf das Marketing. Die Module, die sich mit dem Vertrieb befassen, müssen jedoch im Jahr 2019 Social Media-fähig werden. Dies ist hauptsächlich auf die enorme Nutzerbasis zurückzuführen, über die Social Media im kommenden Jahr verfügen wird - über 2, 77 Milliarden Nutzer Nach Recherchen des Marktforschungsunternehmens eMarketer (siehe Infografik unten). Für digitale Vermarkter und andere Rollen, einschließlich Produktplaner und Support-Manager, ist der Kundenstamm einfach zu groß, um ihn zu ignorieren. Zukünftige ERP-Systeme müssen in der Lage sein, Direktmarketing und Datenerfassungslinks über mehrere Social Media-Kanäle zu integrieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Außerdem haben soziale Medien die Funktionsweise bestimmter Geschäftsbereiche gestört. Zum Beispiel nutzen Personalmanager Social Media routinemäßig, um nach neuen Mitarbeitern zu suchen und um Hintergrundinformationen und sogar Leistungsindikatoren zu überprüfen. Diese sich ändernden Trends im Geschäftsbetrieb müssen sich in jeder wettbewerbsfähigen ERP-Plattform widerspiegeln.
4. ERP für die Tochtergesellschaft
Ein weiterer Trend zur Kostenkontrolle, der auch bei mittelständischen Unternehmen mit mehreren Tochterunternehmen immer beliebter wird, besteht darin, das ERP-Ziel, das gesamte Unternehmen zu verwalten, zu ignorieren und einfach die Komponenten einzusetzen, die an einem bestimmten Standort sinnvoll sind. Da immer mehr ERP-Systeme über die Cloud bereitgestellt werden, wird es immer einfacher, solche SaaS-basierten Tools schrittweise im Unternehmen bereitzustellen.
Anstatt das gesamte ERP-System zu ersetzen, entscheiden sich große Unternehmen für einen Geschäftsbereich und schließen SaaS ERP probeweise an. Mit diesem Ansatz können Unternehmen die SaaS-ERP-Leistung überwachen, um zu bestimmen, wie sie in die vorhandene lokale ERP-Implementierung passt oder ob sie die lokale ERP im gesamten Unternehmen ersetzen soll.
Dies kann komplex werden, wenn IT-Experten die Sicherheits- und Compliance-Anforderungen berücksichtigen. Während die Verkettung von Standorten mit virtuellen privaten Netzwerken (VPNs) erfolgt, sind Identitätsmanagement und ähnliche grundlegende IT-Sicherheitsmaßnahmen mit Sicherheit der Schlüssel zum Erfolg. Die Zuordnung dieser Funktionen zu einzelnen Außenstellen und Niederlassungen kann sowohl aus Sicht der Geschäftsführung als auch der Netzwerkleistung kompliziert und sogar mühsam werden.
5. Das Internet der Dinge
Akzeptiere es: Das Internet der Dinge (IoT) ist da und wird es auch bleiben. Je mehr Geräte und Produkte mit dem Internet verbunden werden, desto mehr Daten können automatisch in das ERP-System übertragen werden. Dies ist ein zu wertvoller Vorteil, um ignoriert zu werden. Dieser Trend gibt Ihnen einen besseren Überblick über Dinge wie die Lieferkette, Ihre Versandpartner und die Appliance-Leistung und liefert Ihrem gesamten Datenpool mehr Daten für eine bessere Entscheidungsfindung.
Genau hier trifft es auf ERP, eine Software-Philosophie, die dasselbe Ziel verfolgt. Die Nutzung dieser Daten könnte sich branchenweit als vorteilhaft erweisen. Von Sensoren für das Gesundheitswesen, die das Management elektronischer Patientenakten (EMR) über Robotersensoren in der Fabrik bis hin zu Datenüberwachungsgeräten in Lieferwagen, die Informationen an die Flottenmanagementsoftware zurücksenden, sind IoT-Geräte für den wettbewerbsorientierten Betrieb unverzichtbar.
Wo dies die Dinge für ERP kompliziert, ist leider über den gesamten Stapel. Von der Back-End-Datenbank einer ERP-Plattform bis hin zu den zukunftsweisenden Funktionen, insbesondere Berichterstellung und Datenvisualisierung, kann die effektive Integration von IoT-Funktionen enorme Auswirkungen haben. Um mit diesem Trend Schritt zu halten, müssen sich Unternehmen der vorhandenen IoT-Technologien bewusst sein und vor allem beabsichtigen, sie in naher Zukunft einzusetzen. Sie müssen wissen, welche Arten von Daten sie von dieser Bereitstellung erwarten und wie sie sie zur Verbesserung der Abläufe verwenden möchten. Nur mit einem klaren Verständnis dieser Grundlagen können ERP-Einkäufer auf intelligente Weise zwischen den zahlreichen neuen IoT-Funktionen unterscheiden, die ERP-Hersteller wie Microsoft oder SAP auf den Markt bringen.