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Wenn Ihr Unternehmen in den letzten Jahren mehr in Self-Service-Business-Intelligence-Tools (BI) investiert hat, sind Sie nicht allein. Laut einer Prognose von Gartner Research ist die Verbreitung von BI, Analytics und anderen Softwaretypen so weit verbreitet, dass die analytische Gesamtleistung von nicht-technischen Geschäftsanwendern bis 2019 die von professionellen, ausgebildeten Datenwissenschaftlern übertreffen wird. Durch die Demokratisierung von Daten können Daten und Analysen in die Hände praktisch aller Mitarbeiter eines Unternehmens gelangen. Während analytische Erkenntnisse ein Segen für die Vorhersage von Ergebnissen und die Entscheidungsfindung sein können, empfiehlt Gartner Unternehmen, diese Technologien mit Bedacht und Vorbereitung anzuwenden.
"Der Trend der Digitalisierung treibt die Nachfrage nach Analysen in allen Bereichen der modernen Wirtschaft und Verwaltung voran", sagte Carlie J. Idoine, Research Director für Business Analytics und Data Science bei Gartner, in einer Erklärung. "Schnelle Fortschritte bei der künstlichen Intelligenz (KI), dem Internet der Dinge (IoT), der Software-as-a-Service-Analyse (SaaS) (Cloud) und BI-Plattformen machen es für Nicht-Anwender einfacher und kostengünstiger als je zuvor -Spezialisten, um effektive Analysen durchzuführen und ihre Entscheidungen besser zu treffen. " Es ist lange her, dass ein Fachmann ein tiefes Verständnis von SQL-basierten Datenbanken (Structured Query Language) benötigte, um große Mengen unterschiedlicher Informationen zu kompilieren und zu verstehen. Plattformen wie Tableau Desktop haben in den letzten zehn Jahren große Fortschritte gemacht, wenn es darum ging, übersichtliche und leicht verständliche Dienstprogramme anzubieten. Auf diese Weise können Unternehmen aller Art und Größe diese Tools nutzen und ihre Analysevorgänge vorantreiben.
CIOs und Verlagerung von Prioritäten
Diese Vorhersage stammt zum Teil aus der Gartner-Umfrage zur CIO-Agenda von 2018, auf die mehr als 3.000 Chief Information Officers (CIOs) geantwortet haben. Die Ergebnisse dieser Studie legen den Schluss nahe, dass sich die Rolle des CIO von einer ausschließlich auf das IT-Bereitstellungsmanagement (Information Technology Delivery Management) fokussierten Rolle hin zu einer Führungsrolle im Unternehmen ändert. Zu den neuen Aufgaben dieser Führungskräfte gehört, Investitionen in die BI-Nutzung voranzutreiben und die Mitglieder einer Organisation darin zu schulen, diese Tools effektiv einzusetzen.
Die Befragten in der Umfrage nannten BI und Analytics als die am besten differenzierenden Technologien in ihrem Bereich. Diese Anwendungen ziehen die meisten Neuinvestitionen an und werden von den CIOs als die strategischste Technologie eingestuft, die Gartner als "leistungsstärkste" bezeichnet. Diese Führungskräfte haben das geschaffen, was das Unternehmen als "datengetriebene Kultur" in ihrem Unternehmen bezeichnet.
Die Fallstricke
Trotz aller Vorteile, die BI-Tools für ein Unternehmen mit sich bringen können, warnt Idoine vor den Gefahren, die mit der Einführung derart fortschrittlicher Technologien am Arbeitsplatz verbunden sind. "Wenn die Verantwortlichen für Daten und Analysen lediglich Zugriff auf Daten und Tools gewähren, funktionieren Self-Service-Initiativen oft nicht gut", schreibt Idoine. "Dies liegt daran, dass die Erfahrungen und Fähigkeiten der Geschäftsanwender innerhalb der einzelnen Organisationen sehr unterschiedlich sind. Daher sind Schulungen, Support und Onboarding-Prozesse erforderlich, damit die meisten Self-Service-Benutzer aussagekräftige Ergebnisse erzielen können."
Während BI-Software leistungsstarke Analysetools bietet, die einfacher zu verwenden sind als frühere Methoden, kann laut Gartner der Implementierungsprozess Unternehmen überraschen, insbesondere in größeren Organisationen, in denen die Initiativen Tausende von Benutzern umfassen können.
Gartner hebt eine Reihe von Bereichen hervor, die berücksichtigt werden sollten, um Risiken zu minimieren und eine starke Grundlage für BI zu schaffen. Es wird empfohlen, dass Unternehmen Selbstbedienungsinitiativen an den gewünschten Ergebnissen der Organisation ausrichten. Durch die Kommunikation ihrer Auswirkungen und die Verknüpfung mit guten Ergebnissen für die Organisation wird das Vertrauen in die Technologie gestärkt. Darüber hinaus schlägt Idoine vor, dass die Einbeziehung von Geschäftsbenutzern in das Design und die Entwicklung der Software dazu beiträgt, das Vertrauen zwischen den IT-Mitarbeitern und den Mitarbeitern, die BI verwenden, zu stärken. Administratoren sollten auch ein Data-Governance-Modell zulassen, mit dem sich die App und ihre Angebote in freier Form erkunden lassen. Unternehmen sollten sich das Feedback der Benutzer anhören und es verwenden, um BI-Tools an ihre individuellen Anforderungen anzupassen.
Am wichtigsten ist jedoch, dass Kunden diese Programme nach einem strukturierten Installationsplan starten. "Die Verantwortlichen für Daten und Analysen müssen begeisterte Self-Service-Benutzer in Unternehmen dabei unterstützen, schnell einsatzbereit zu sein und ihre neuen Tools auf ihre spezifischen Geschäftsprobleme anzuwenden", rät Idoine. "Ein formaler Onboarding-Plan wird dazu beitragen, diesen Prozess zu automatisieren und zu standardisieren, und ihn mit zunehmender Verbreitung der Self-Service-Nutzung im gesamten Unternehmen weitaus skalierbarer machen."