Video: Windows 10 - Anniversary Update - Die neuen Funktionen | deutsch / german (November 2024)
Mit dem Windows 10 Anniversary Update von Microsoft wurden eine Vielzahl neuer Funktionen für Endverbraucher eingeführt. Die erweiterte Cortana-Funktionalität, die Windows Hello-Authentifizierung für Anwendungen von Drittanbietern und ein überarbeiteter Windows Store sind nur einige der Updates, mit denen das einjährige Betriebssystem verbessert werden soll.
In dem Bestreben von Microsoft, sowohl für Unternehmen als auch für allgemeine Benutzer das Betriebssystem der Wahl zu sein, führte das Unternehmen jedoch auch neue unternehmensspezifische Windows 10-Funktionen ein. Die IT-bezogenen Jubiläumsaktualisierungen sind hauptsächlich auf Sicherheit ausgerichtet und stellen geringfügige Verbesserungen dar, die das Benutzererlebnis (User Experience, UX) nicht beeinträchtigen. Sie dürften jedoch IT-Administratoren und ihren Vorgesetzten ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Die Änderungen, die hauptsächlich (aber nicht ausschließlich) sicherheitsrelevant sind, sollen den Datenschutz vereinfachen, das Workflow-Management verbessern und die Remote-Zusammenarbeit ermöglichen.
Wir werden sieben Windows 10 Anniversary Update-Funktionen untersuchen, die IT-Experten begeistern werden.
1. Windows-Informationsschutz
Windows Information Protection (WIP) ist eine neue Windows 10-Funktion, mit der Unternehmen Unternehmensdaten verschlüsseln können, wenn diese auf ein Gerät im Besitz eines Mitarbeiters heruntergeladen werden. Im Folgenden finden Sie ein Beispiel für den Schutz von WIP: Wenn Ihr Personalmanager vertrauliche Mitarbeiterdaten von Microsoft SharePoint in seine E-Mail-App kopiert und einfügt, befinden sich diese Daten nun außerhalb der Kontrolle Ihres Unternehmens und können verteilt werden frei. Bei WIP verschlüsselt jedoch eine bestimmte Unternehmensanwendung oder ein bestimmter Webstandort (in diesem Fall SharePoint) in Kombination mit einem WIP-fähigen Gerät (dem Smartphone Ihres Mitarbeiters) automatisch die auf das Gerät heruntergeladenen Informationen (die sensiblen Personaldaten)..
Mit WIP können Ihre IT-Abteilungen die Apps blockieren, in die Mitarbeiter kopieren und einfügen. Wenn ein Mitarbeiter versucht, eine Unternehmens-App zu kopieren und in eine gesperrte App einzufügen, wird ihm eine Benachrichtigung angezeigt, dass die Datenübertragung eingeschränkt wurde. Sie können Ihren Mitarbeitern auch gestatten, die Entscheidung zu treffen, indem Sie ihnen die Möglichkeit geben, die Einschränkung außer Kraft zu setzen, und Sie können auch eine stille Berechtigung erstellen, mit der die Übertragung durchgeführt wird, ohne den Mitarbeiter zu benachrichtigen ist vorgefallen).
2. Bessere Verwaltung mobiler Geräte
Unter Windows 10 konnten Geschäftsbenutzer Apps mithilfe von Product Keys nebeneinander laden (d. H. Auf ein Gerät herunterladen und auf ein anderes übertragen). Dies bedeutete, dass Mitarbeiter mit Zugriff auf die App-Produktschlüssel Apps auf jedes Windows 10-fähige Gerät herunterladen konnten, ohne die IT direkt überwachen zu müssen.
Mit dem neuen Update, das sich auf die Verwaltung mobiler Geräte (Mobile Device Management, MDM) konzentriert, kann das Seitenladen von Apps nur über die App-Verwaltungskonsole erfolgen, die von der IT-Abteilung Ihres Unternehmens gesteuert wird. Auf diese Weise kann Ihr Unternehmen steuern, wo sich Geschäftsanwendungen und die in diesen Anwendungen enthaltenen Daten befinden.
Microsoft bietet IT-Administratoren jetzt auch im MDM-Bereich die Möglichkeit, handelsübliche Windows 10 Mobile-Geräte zu erwerben und in MDM zu registrieren, bevor sie Benutzern zugewiesen werden. Durch die Verwendung von Windows Imaging und Configuration Designer zum Erstellen einer idealen Konfiguration (dazu später mehr) kann die IT-Abteilung die Vorlagenkonfiguration auf mehreren Geräten bereitstellen, indem sie diese mit einem Windows-PC (Tethered Deployment) oder über eine SD-Karte verbindet.
3. Windows Defender
Mit dem wichtigsten Windows Defender-Update können Sie Malware-Scans mit einem Klick offline ausführen. Frühere Iterationen des Anti-Malware-Tools haben die Benutzer gezwungen, ein separates Programm zu installieren, das Gerät neu zu starten und das bootfähige Medium zu laden, bevor der Scan ausgeführt werden konnte. Jetzt müssen Benutzer nur noch die Windows Defender-App öffnen und auf "Herunterladen und ausführen" klicken, um einen Offline-Scan auszuführen.
Die neue Funktion "Auf den ersten Blick blockieren" bietet zusätzlichen Schutz vor unerwünschten Dateien. Wenn Windows Defender auf eine verdächtige Datei stößt, wird in der Regel ein Test ausgeführt, um festzustellen, ob die Datei harmlos oder bösartig ist. Während der Test ausgeführt wird, befindet sich die Datei jedoch noch auf Ihrem Gerät. Mit "Auf den ersten Blick blockieren" sperrt Windows Defender die Datei, damit sie nicht in Ihr System eindringen kann.
4. Windows Hello for Business
Möglicherweise sind Sie bereits mit Windows Hello vertraut, dem Gesichtserkennungsleser, der Ihr Windows 10-Gerät durch Scannen der Gesichtskonturen (oder anderer biometrischer Daten und Gesten) sperrt und entsperrt. Seit der Einführung des Betriebssystems im letzten Jahr konnten Verbraucher Windows Hello als einzigen Einstieg in Windows 10-Geräte verwenden. Geschäftsbenutzer mussten jedoch Microsoft Passport und Windows Hello aktivieren, um die Funktionen zur Gesichtserkennung nutzen zu können.
Mit dem Update hat Microsoft Microsoft Passport und Windows Hello unter dem Namen Windows Hello zusammengefasst. Benutzer, die beide Apps nutzen, sollten keinen Unterschied in der Funktionalität bemerken, aber Nachrichtenbenutzer kennen die kombinierten Funktionen als "Windows Hello for Business".
5. Stellen Sie eine Remoteverbindung zu Microsoft Azure Active Directory her
Windows 10 hat Remoteverbindungen zu Active Directory-PCs (AD-PCs) immer aktiviert. Mit dem Jubiläumsupdate können Benutzer jedoch Verbindungen zu Remotecomputern herstellen, die mit Microsoft Azure Active Directory verbunden sind.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, was dies bedeutet, können Sie mit Remote Connect on AD auf PCs zugreifen, die sich in einem physischen Netzwerk befinden. Mit Microsoft Azure Active Directory kann die IT-Abteilung eine Remoteverbindung mit jedem Computer herstellen, der an den Clouddienst angeschlossen ist. Dadurch erhalten Remote-Konnektoren eine viel größere Reichweite, da die Verbindung über die Grenzen eines physischen Netzwerks hinausgehen kann.
6. Freigegebener PC-Modus
Diese nächste Funktion ist zwar nicht gerade eine neue Windows 10-Funktion, für den Enterprise-Benutzer jedoch neu. Mit der Funktion "Shared PC Mode" kann die IT mehreren Benutzern den Zugriff auf ein Gerät ermöglichen. Stellen Sie sich ein Surface Pro 4 vor, das Ihr Best Buy-Geschäft vor Ort verwendet, um das Inventar zu verfolgen oder die Produktspezifikationen zu ermitteln.
Im Shared PC-Modus kann jeder Angestellte, der an diesem Best Buy-Standort arbeitet, auf das Gerät sowie auf seinen eigenen privaten Speicher und auf seine eigenen cloudbasierten Microsoft-Apps und -Dateien zugreifen. Geschäftsbenutzer können steuern, wie sich Benutzer am Gerät anmelden, wer ein Konto auf dem Gerät erstellen kann, wann Konten zwischengespeichert werden und wie der Computer gewartet wird.
7. Einfachere Bereitstellung
IT-Profis werden diese neue Funktion lieben. Anstatt für jedes Gerät ein neues Image zu installieren, um Benutzer-Laptops und -Tablets zu konfigurieren, kann die IT-Abteilung mit dem Jubiläums-Update die gewünschten Konfigurationen und Einstellungen für die Zielgeräte festlegen. Grundsätzlich kann die IT eine einzelne gewünschte Konfiguration definieren und diese Konfiguration dann über einen Bereitstellungsassistenten auf mehrere Geräte anwenden.
Wenn Ihr Unternehmen also 100 neue Benutzer einstellt, anstatt die Konfiguration 100 Mal auf jedem neuen Gerät vorzunehmen, kann die IT-Abteilung eine gewünschte Konfiguration erstellen und diese auf einmal auf allen neuen Windows 10-PCs, -Tablets oder -Smartphones bereitstellen.